20. Aug 2024, Mirco Clapier
Patrick Noe feiert mit „Das Leben schreit nach Disco“ die Rückkehr der 70er-Disco-Ära und ruft zum gemeinsamen Tanzen und Loslassen unter der Spiegelkugel auf.
Mitten in den 1970er-Jahren begann die Welt sich aus den Fesseln verkrusteter Gesellschaftsformen zu lösen, wenn auch noch im Schneckentempo. Während die Kinder der Flower-Power-Generation mittlerweile ihre Karrieren an der Börse verfolgten, blieben die blumigen Ideale ihrer Jugend vielfach unvollendet. Doch aus den dunklen Ecken amerikanischer Underground-Clubs drang ein neuer, unverwechselbarer Sound ans Tageslicht: Disco. Dieser Rhythmus, der sich nicht in komplizierte Strukturen verfing, sondern direkt auf die Tanzfläche zielte, wurde zum Symbol für die Lockerung sozialer Zwänge und Unterdrückungen. Unter der ikonischen Spiegelkugel fanden Menschen aller Gesellschaftsschichten zueinander, schüttelten ihre Unterschiede ab und tanzten gemeinsam. Disco überbrückte die zuvor scheinbar unüberwindbaren Gräben: Malocher-Söhne tanzten mit den Töchtern der besseren Gesellschaft, Jungs schwoften mit Jungs, und so mancher frauenverehrende Mann entdeckte eine neue, geschmeidige Körperlichkeit. Disco verband, was vorher strikt getrennt war.
Fast Forward ins Jahr 2024: Die Welt befindet sich erneut an einem Punkt der Spaltung. Der „Hot Stuff“, den Künstlerinnen wie Donna Summer, Gloria Gaynor und Grace Jones einst entfesselten, scheint nur noch eine ferne Erinnerung zu sein. Doch dies muss nicht so bleiben, dachte sich der Singer-Songwriter Patrick Noe, als er vor einigen Nächten die Stille um sich herum nutzte, um seine Gedanken schweifen zu lassen. Inmitten der nächtlichen Ruhe erinnerte er sich an die gemeinschaftliche Kraft der Disco-Music von 1978. Was damals Menschen beflügelte, sollte heute nicht als klangliches Fossil verstauben – Disco bleibt ewig jung, frisch und erweckt die Sehnsucht nach Erneuerung.
In diesem Geiste drückte Patrick Noe nicht den Play-Button eines CD-Spielers, sondern den Record-Knopf seines Aufnahmegeräts und nahm seine neue Single „Das Leben schreit nach Disco“ auf. Der Song fängt die Kraft und Magie der Disco-Ära perfekt ein. Hochmodern produziert, greift das Stück gekonnt auf die Klanginsignien von damals zurück: kurze Slap-Bass-Momente flirten mit funky Gitarrenakkorden, während ein pumpender 4/4-Beat unweigerlich Herz, Bauch und Hirn in Bewegung versetzt. Disco is back! Doch Patrick Noe war niemals wirklich weg.
Seit der Veröffentlichung seines Debütalbums ICH im Frühjahr 2022 arbeitet der aufstrebende Künstler beständig an neuem Material. „Musik für die Seele“ lautete das einhellige Urteil über seinen Erstling, dessen finale Single „Halb so“ prompt auf Platz 4 der MDR-Hitparade einstieg.
Mit „Das Leben schreit nach Disco“ zeigt Patrick Noe nun eine neue Facette seines vielseitigen Könnens. Der Refrain ist ein Aufruf an die Gesellschaft, sich der pulsierenden Energie des Lebens hinzugeben: „Four to the floor und Strobo, das Leben schreit nach Disco. Ich weiß, heute ist nicht '78, doch alles brennt und das Fieber kriegt dich.“ Es ist ein Plädoyer für das Lockermachen, das Zusammenkommen und das Feiern – eine Einladung, die Vergangenheit mit der Gegenwart zu vereinen und unter der funkelnden Spiegelkugel wieder eins zu werden.
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